Das Setup-Programm ist auch ein leicht zu bedienender Paketmanager.
Nach erneutem Start klicken wir durch bis zum Paketauswahlfenster (Schritt 7), was wir zuvor
beschrieben haben. Jetzt wählen wir hinter Ansicht den Eintrag Kategorie.
Dabei erscheint in erster Zeile der Tabelle das Wort All mit dem Plus-Symbol davor.

Nach Klick auf das Plussymbol, was im obigen Screenshot bereits passiert ist, expandiert die
Liste der verfügbaren Kategorien - und das sind nicht wenige. Analog lässt sich jede Kategorie
expandieren, dann erfolgt die Auflistung der enthaltenen Pakete. Im Screenshot habe ich das
bei Kategorie Admin gemacht.
Die Spalte Aktuell zeigt die installierte Versionsnummer hinter jedem Paket.
Ein leeres Feld bedeutet, dass dieses Paket nicht installiert ist.
Üblicherweise steht dann in Spalte Neu das Wort Überspringen.
Es würde beim Weitergehen dann auch uninstalliert bleiben. Bei Paketen, die bereits installiert sind,
steht üblicherweise Behalten dahinter.
Im Beispiel ist das Paket aide
nicht installiert,
aber ich habe das betreffende Listensymbol angeklickt.
Es erscheint eine Auswahl an möglichen Werten und Überspringen ist mit einem Haken markiert.
Würde ich die angegebene Versionsnummer auswählen, dann würde das Paket beim Weitergehen installiert werden.
Wir sehen, dass der Wert Deinstallieren ausgegraut ist, also nicht auswählbar.
Bei einem sowieso nicht vorhandenen Paket logisch. Dieser Wert ist aber bei einem vorhandenen Paket
auswählbar und so kann man ein Paket zum Entfernen markieren.
Die Listensymbole sind auch bei den Kategorien vorhanden und auch bei All.
Darüber ist es möglich, alle Pakete einer Kategorie zu (de)installieren oder komplett alle Pakete.
Auch dieser Service ist vorhanden: Installiert man ein Paket, das von anderen abhängig ist,
so werden die abhängigen Pakete automatisch zur Installation vorgeschlagen.
Natürlich: Um gezielt zu installieren, müsste man wissen, was die Pakete bedeuten.
Das wird erst im Laufe der Zeit verständlich, wenn man Erfahrung in der Linux-Umgebung gesammelt oder
die Dokumentation studiert hat.
Mit der vorgegebenen Standardinstallation kommt man schon ziemlich weit.
Irgendwann wird man erfahren, dass zu einem bestimmten Zweck ein bestimmtes Paket erforderlich ist,
und nun wissen wir, wie man es installieren kann, falls nicht schon vorhanden.
Für unsere Beispiele
Für Übungen in Shellprogrammierung reicht die vorgegeben Installetion aus.
Für die Arbeit mit Programmiersprachen habe ich kurzerhand die
ganze Kategorie Devel installiert.
Das ist noch nicht alles
Bis hierher habe ich das Wichtigste beschrieben, aber man findet noch viel mehr Möglichkeiten.
So kann man sich gern auch mal die Pakete in den verschiedenen Ansichten anschauen.
Es gibt die Möglichkeit, Pakete nur in das lokale Repository (Paketverzeichnis) zu laden
ohne wirklich im System zu installieren. So könnte man sich eine komplette Kategorie oder alles (verdammt viel !) bereitlegen.
Später wäre eine Installation vom lokalen Repository ins System möglich ohne
Zugriff zum Internet.
Mit den bisher beschriebenen Möglichkeiten kommt man aber recht weit.
Bleibt nur noch viel Spaß!
mit Cygwin zu wünschen.